Das delphische Land, wie auch ganz Griechenland, trägt eine historische Wirklichkeit in sich, welche oft die eigentliche Größe des Landes übertrifft. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Gegend von Delphi Kulturen, Ereignisse und Momente erlebt, die sie für immer geprägt haben. Archäologische Stätten, Legenden, Burgstädte, Revolutionswege, traditionelles Handwerk, Marine Supermächte, Persönlichkeiten des Geistes und der Kultur - all das hat einen Kreuzpunkt geschaffen, den der heutige Besucher vollständig kennenlernen kann. Monumente und Ortschaften, Museen, Tradition, Feste und historische Erinnerungen machen das Kulturnetz aus, durch das Sie eins der wichtigsten historischen Punkte von Griechenland besser kennenlernen werden.
Delphi, ein Weltkulturerbe von UNESCO, gehört zu den heiligsten Orten unserer Welt. Nicht zu Unrecht. Die Geschichte des panhellenischen Heiligtums von Delphi, das zwischen der Hängen von Parnass und den imposanten Felsen der Phädriaden liegt, beginnt in der Neusteinzeit (4.000 v. Ch.). Im 8. Jh. v. Ch. beginnt die Entwicklung des Heiligtums und des Orakels. Delphi wird zum Sitz der "Delphischen Amphiktyonie", einem Bund von zwölf griechischen Städten mit religiöser und politischer Bedeutung. Im 6. Jh. v. Ch. festigt das Heiligtum seine Autonomie und seinen Einfluss auf ganz Griechenland. Es organisiert alle 4 Jahre die Pythia, die zweitwichtigsten Sportspiele im antiken Griechenland nach den Olympischen Spielen. Zwischen dem 6. und dem 4. Jh. v. Ch. ist das Orakel am Höhepunkt seines Ruhms und seiner internationalen Berühmtheit.
Seine Orakel wurden durch die Pythia gegeben, die Priesterin des Orakels, und wurden von den Priestern interpretiert. Städte, Herrscher und einfache Menschen kamen, um das Orakel zu befragen, und brachten herrliche Votivgaben mit. Die Macht des Orakels war der Grund für 3 heilige Kriege und für seine Besetzung von den Ätoliern und den Römern, bevor es aufgrund der Bewegung des Rationalismus in Verfall geriet. Der Wahrsageprozess blieb gleich bis zum 2. Jh. n. Ch. Das Ende des Delphischen Orakels kam durch den byzantinischen Kaiser Theodosius. In der christlichen Zeit wird Delphi zum Sitz einer Diözese; aber mit der Invasion der Slaven (7. Jh. n. Ch.) wurde es verlassen. Das Heiligtum wurde langsam mit Erde bedeckt, und darauf wurde das Dorf Kastri gebaut. Die Beschreibungen des Pausanias Periegetes geben uns wichtige Informationen über die spätere Rekonstruktion des Ortes. Die Ausgrabungen von 1891 brachten das Heiligtum von Delphi wieder ans Licht.
Genießen Sie einen Rundgang im Archäologischen Museum und in der archäologischen Stätte von Delphi. 7 Tage in der Woche, (8.00 - 20.00) Warten Sie aber mit Ihrem Besuch nicht bis zum letzten Augenblick. Die einheitliche Eintrittskarte für alle Räume kostet 9 € für Erwachsene, Sie sparen dabei 3 €. Für alle Kategorien von Besuchern sind Ermäßigungen (5 €, 3 €) und Freikarten vorgesehen (z.B. Studenten, Senioren über 65 Jahre etc.). Ihre Kleidung soll bequem sein, und der Jahreszeit Ihres Besuchs in Delphi angemessen. Ein Schirm im Winter und ein Hut im Sommer werden Ihnen nützlich sein. Im Lichthof des Museums befinden sich Toiletten und eine Kantine. Dort können Sie auch Souvenirs und Geschenke kaufen. Das kostenlose WiFi wird Ihnen bei Ihren Internetsuchen helfen. Professionelle Fremdenführer werden Ihren Besuch unterstützen, falls Sie es wünschen.
Tel.: (+030)2265082312, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Eins der wichtigsten Museen von Griechenland. In seinen reichen Sammlungen befinden sich architektonische Skulpturen, Statuen, Inschriften und Kleinobjekte, Votivgaben der Pilger, die zum Orakel kamen, welche von seiner intensiven religiösen, politischen und künstlerischen Aktivität während seiner ganzen Geschichte zeugen. Die prominentesten davon sind: der "Wagenlenker" von Delphi, die "Sphinx" der Naxier, die "Kuren aus Argos", der "Omphalos" und der "Thesaurus der Sifnier".
Am wichtigsten: Der Apollo-Tempel, der Thesaurus der Athener, die Stoa der Athener, das antike Theater, das antike Stadion, das antike Gymnasium, die "Tholos" der Athena Pronaia.
Nach einer Untersuchung von EOT sind die Akropolis von Athen, Delphi und Olympia diejenigen archäologischen Stätten, die ihre Besucher am stärksten und am längsten beeindrucken.
Jeder Punkt des delphischen Landes ist Träger einer jahrhundertelangen Geschichte, deren Zeugen seine Monumente sind. Solche Zeugen sind die Schönheit der delphischen Landschaft die hinreißende archäologische Stätte von Delphi, das legendäre traditionelle Viertel Harmaina in Amfissa, die Seestadt Galaxidi mit dem diachronen Symbol der "Frau des Seemanns" und den so wichtigen für die Seefahrten der Pilger Schiffslagerraum Neosoikoi vom antiken Kirra, aber auch die historische Burg von Salona, die Herrenhäuser von Galaxidi, die imposante Akropolis des antikenLilaia, die zauberhaften Quellen und Kirchen von Agia Eleoussa in Polydrosso, die Verstecke der Kämpfer der Revolution von 1821 sowie sagenhafte historische Höhlen, die von Tradition und Heldentum zeugen, wie die Korykische Grotte von Parnass und die Höhle von Stromi auf Giona.
Es ist die herrliche natürliche Verlängerung des Blicks, die sich im weiten Horizont verliert und die so treffend von der UNESCO bei der Erklärung von Delphi zum Weltkulturerbe beschrieben worden ist:
"...Die einzigartige Qualität des Monuments entsteht aus der vertrauten Harmonie zwischen den Ruinen des Heiligtums und der unberührten Umgebung. Man muss seinen Blick von dem grauen Meer der Olivenbäume zu dem Tal von Pleistos schweifen gelassen haben, und noch tiefer, bis zu dem strahlenden Meer des Golfs von Itea, um zu realisieren, dass es die Berufung von Delphi war, Innenland- und Inselbewohner mittels gemeinsamer Rituale und Feste zu vereinigen..."
Ein Stadtviertel von Amfissa, wo für viele Jahrhunderte alle Werkstätten versammelt waren, die sich mit der Verarbeitung von Leder befassten (Tabakika). Es befindet sich 500 m südlich der historischen Burg von Amfissa. Das Fachwerk der Lederverarbeitung (Gerberei) existierte in Amfissa schon vor 1600. Die Blütezeit der Tabakika von Harmaina dauerte bis zu der Zeit zwischen den 2 Weltkriegen, aber nach dem 2. Weltkrieg ist dieses Stadtviertel langsam verkommen wegen der Invasion von Plastik, welches das Leder bei vielen Anwendungen ersetzte. Die Lederverarbeitung wurde mit Hilfe des reichlichen Wassers aus der Quelle des Viertels gemacht, und es herrschte der verbreitete Glaube, dass dieses Wasser die außerordentliche Eigenschaft besaß, dem Leder aus Harmaina seine typische, nicht verblassende, glänzende gelbe Farbe zu verleihen.
Die Gerber von Harmaina benutzten hauptsächlich Ziegenleder. Die Arbeit wurde von Hand gemacht, war zeitraubend, und die Verarbeitung geschah mit pflanzlichen Mitteln. Das Gerben wurde hauptsächlich mit Eicheln und Gerber-Sumach gemacht. Heute gibt es in Harmaina nur noch wenige Gerbereien, die diese uralte Kunst inmitten der modernen Entwicklung aufrecht erhalten. Das Stadtviertel hat immer noch eine besondere Anziehungskraft auf Einheimische und Besucher. Seine einsamen, atmosphärischen Gassen, die zerfallenen und die renovierten alten Werkstätten, die Quelle mit den alten Platanen, das malerische Tulasidi (das zentrale Gebäude der Siedlung, früher Gemeinschaftsraum der Gerber, jetzt ein Kulturzentrum von Amfissa) vereinigen sich zu einem einmaligen griechischen Stadtviertel von großem historischem und architektonischem Wert. Am letzten Faschingssamstag wird die hinreißende Legende des "Geistes von Harmaina" wieder lebendig. Harmaina hat den Preis EDEN2011 des Projekts "Herausragende europäische Reiseziele" (EDEN) erhalten. www.harmaina.gr
In der Seestadt Galaxidi steht das internationale Denkmal, das der Frauen der Seeleute aller Welt gewidmet ist (Lage "Kentri"). Unter der Ägide der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (ΙΜΟ) hat die große historische maritime Tradition der Stadt ihre wesenhafteste und schönste Personifizierung durch ein so imposantes Denkmal erhalten, welches ein internationales Ehrungswahrzeichen darstellt.
Meistens gibt es hinter jedem Seemann eine Familie, die ihn liebt, ihn vermisst, von ihm träumt und ihn erwartet. Die Stütze dieser Familie an Land ist seine Frau. Die Frauen der Seeleute machen eine besondere Kategorie aus. Sie sind gleichzeitig Vater und Mutter, in einem ständigen Versuch, das Bild des abwesenden Seemanns lebendig zu erhalten. Bei der Enthüllung wurde die Norwegin Inger Tomelthy Teirsud, geehrt, die gleichzeitig Tochter, Ehefrau, Mutter und Großmutter eines Seemanns ist. Das Denkmal wurde von dem Bildhauer Kostas Ananidas geschaffen.
Kirra, das nach den antiken Schriftstellern der Hafen von Delphi war, war das Reiseziel von Pilgern und Kaufleuten, die sich dort erholten und danach ihren Weg zum panhellenischen Heiligtum fortsetzten. Es wurde zum ersten Mal im 3. Jahrtausend v. Chr. besiedelt. Diese dicht bewohnte Siedlung blühte im Mittelhelladikum und in der frühen mykenischen Periode. Im 5. Jh. v. Ch. wurde der Schiffslageraum (Neosoikoi) gebaut, der sich zwischen der Grundschule und dem Kinderspielplatz befindet. Er bestand aus mindestens 5 länglichen Räumen, die zum Meer hin offen waren, und man konnte kleine Schiffe darin ziehen, hauptsächlich zu Reparaturzwecken. 2014 haben die Schüler der Grundschule von Kirra diese archäologische Stätte adoptiert.
Sie steht über der Hauptstadt Amfissa (Salona) als ob sie es heute immer noch beschütze, wie sie es früher vor den Römern, den Byzantinern, den Franken, den Katalanen und den Ottomanen beschützt hat. Nach der Überlieferung ist es eine der Burgen der Schönen (Oria), eine Anspielung auf die Legende der schönen Königstochter, die den Tod fand indem sie sich von der Burg stürzte, damit sie nicht in die Hände der Türken fällt. Die Burg spielte eine sehr wichtige Rolle bei der Revolution von 1821. Am 27. März wird die Stadt Salona von Panurgias und seinen Männern belagert und erobert. 600 Türken schließen sich in der Burg ein. Am 10. April, am Ostersonntag, fiel die Burg in die Hände der Griechen - es war die erste Burg, die in griechische Hände fiel, ein erstes Symbol der beginnenden Freiheit im Herzen von Roumeli.
Die Stadt besteht größtenteils aus mit Plinthen gebauten Herrenhäusern, welche an die bewundernswerte Vergangenheit der Stadt erinnern. Die architektonischen Formen sind von der Tatsache beeinflusst, dass die Bewohner Seeleute waren, welche ausländisches Baumaterial und Handwerker aus ihren Weltreisen mitbrachten. Die ersten Herrenhäuser wurden 1850 gebaut, und der europäische Einfluss ist spürbar. Die Decken vieler Häuser sind sogar von italienischen Malern bemalt. Einige Herrenhäuser, die sich in architektonischer Hinsicht hervortun, sind: Burzeiko von Katsoulis, Dedousseiko des Schiffsbesitzers und Kapitäns Dedoussis, Moscholeiko, Nineiko u.a.
Die eindrucksvolle Befestigungsanlage vom antiken Lilaia stammt aus dem 4. Jh. v. Ch. Die Mauern sind trapezförmig und sie sind in ausreichender Höhe erhalten. In Abständen werden sie von rechteckigen Türmen gestützt, von denen der zentrale charakteristisch ist, welcher sich auf dem Gipfel der Akropolis befindet und die optische Kontrolle des ganzen Tales des oberen Kifissosflusses erlaubte. An manchen Stellen der alten Festung sind in der Zeit der Besetzung durch die Franken Umbauten und zusätzliche Konstruktionen erfolgt (13. - 14. Jahrhundert).
Nachweise davon, dass die Gegend bewohnt war, gibt es seit dem Protohelladikum (3. Jahrtausend v. Ch.). Nach der Zerstörung der phokischen Städte im Jahr 346 v. Ch. durch den mazedonischen König Philipp II wurde Lilaia mit der Nachbarstadt Erohos zusammengelegt (an den Grenzen des heutigen Polydrossos). Ihre Mauern wurden wahrscheinlich in den Rekonstruktionsjahren der phokischen Akropolen nach Philipp gebaut, während auf dem Gipfel der Akropolis Überreste einer älteren Festung zu sehen sind.
In der Gegend von Lilaia und Polydrosso, in den nördlichen Tälern von Phokida, befinden sich noch heute die reichsten Quellen des Flusses Kifissos. Die Bewohner Lilaias haben in der Nähe der Quelle von Agia Eleoussa bei Polydrosso ein Kultzentrum gegründet, wo sie den Flussgott verehrten und ihm wertvolle Votivgaben widmeten. Dort sind noch Fundamente und architektonische Teile einer alten Brunnenanlage und eine imposante Stützwand erhalten, die den dem Flussgott gewidmeten Tempel abstützte. Diese Kultstätten wurden in den ersten byzantinischen Jahren durch die Kirchen von Agios Christoforos und Agia Eleoussa ersetzt, für deren Bau viel antikes Baumaterial verwendet wurde. Die Gegend der Quellen ist heute einer der schönsten Orte des delphischen Landes für Entspannung und Ruhe.
Eine Grotte mit neolithischen Funden, voller Legenden und Mythen, am südlichen Parnass, in der Nähe von Delphi. Ein Ort mit besonderer natürlicher Architektur, der einen mit seiner amphitheatralischen Anordnung beeindruckt. Gefäße aus der mykenischen Zeit verraten den sporadischen Gebrauch der Grotte in dieser Periode. Von besonderem Interesse ist das reiche Material aus der archaischen, der klassischen und der römischen Zeit. Ein charakteristischer Fund sind die Knöchelknochen von Tieren, die in besonders großer Zahl erhalten sind. Manche Forscher halten sie für ein Kinderspielzeug und andere für Kult- oder Wahrsagungsgegenstände. Die zweite Interpretation passt zu der Tatsache, dass die Grotte als Orakel benutzt wurde. Sie wurde aber auch zu Zwecken der Revolution von 1821 benutzt. Ein herrlicher Pfad führt von der Gegend "Paliopanagia" zu dieser Grotte, die von besonderer natürlicher und historischer Bedeutung ist.
Geschichte, Erinnerung und Erfahrung sind die drei Hauptelemente der Museen, die Sie überall im delphischen Land genießen werden. Das herrliche Archäologische Museum Delphi, das Museum für Schifffahrt und Geschichte von Galaxidi, das Archäologische Museum von Amfissa, das berühmte Chani von Gravia, das Athanassios-Diakos-Museum im gleichnamigen Dorf, das Museum Angelos & Eva Sikelianou in Delphi, das Bischof-Jesaja-Museum in Desfina, die Museen für Volkskunde von Chrisso, von Galaxidi, von Kaloskopi und von Kastriotissa, der thematische Bergbaupark "Vagoneto" in Giona, das Haus Panurgias das die große thematische Einheit der "Wege von 1821" beherbergen soll. Was Sie auch immer wünschen, zögern Sie nicht, hier im Zentrum von Griechenland alle Museen des gesegneten delphischen Landes zu besichtigen.
Eins der wichtigsten archäologischen Museen von Griechenland; es stellt die Geschichte des berühmten delphischen Heiligtums und des bekanntesten Orakels der altgriechischen Welt vor. Seine reichen Sammlungen beinhalten hauptsächlich architektonische Skulpturen, Statuen und Kleinobjekte, Votivgaben der Pilger; sie zeigen seine religiöse, politische und künstlerische Aktivität während seiner ganzen Geschichte, von der Gründung des Tempels von Apoll im 8. Jh. v. Ch. bis zu seinem Untergang in der Spätantike. Seine ständige Ausstellung ist auf 14 Säle verteilt, während es auch eine Werkstatt für die Instandhaltung von keramischen und metallenen Gegenständen, sowie eine Werkstatt zur Restaurierung von Mosaiken besitzt.
Prominente Ausstellungsstücke sind: der "Wagenlenker" von Delphi, die "Sphinx" der Naxier, die "Kuren aus Argos", der "Omphalos", der "Thesaurus der Sifnier" u.a.
Das Archäologische Museum im Verwaltungssitz Amfissa bietet dem Besucher ein vollständiges Bild vom antiken Phokis und seiner historischen Entwicklung. Es beherbergt Funde aus Amfissa und aus anderen Orten des Bezirks Phokida, welche aus der Periode von der Kupferzeit bis zu den ersten byzantinischen Jahren stammen. Das Gebäude ist ein charakteristisches zweistöckiges Bürgerhaus, eins von den wenigen, die es noch aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts in der Stadt gibt. Es ist von besonderem Interesse, da es typisch für seine Art und seine Zeit ist, und gleichzeitig reflektiert es die Geschichte von Salona und von dem modernen Griechenland. Neben den thematischen Ausstellungen über die Geschichte von Amfissa und von anderen Gegenden von Phokida nimmt eine Ausbildungsausstellung über die Geschichte der Münzen eine prominente Stelle ein.
Eins der hervorragendsten Museen für Schifffahrt in Griechenland. Das Gebäude wurde 1868-1870 errichtet, und nach seiner letzten Restaurierung im Jahr 2000 ist es ein modernes Museum für die Besucher. Dort gibt es drei thematische Ausstellungen. Die historische, die auf die lokale Geschichte fokussiert, die archäologische mit den besonderen Funden der Gegend und die imponierende Schifffahrt-Sammlung, die eine der weltweit interessantesten ist. Relevante Gemälde, Navigationsinstrumente, entsprechende Dokumente, Teile von Schiffen, sowie die besondere, weltberühmte Briefmarkensammlung mit Schifffahrtmotiven "Argonauten". In einer besonderen Vitrine wird auch das Manuskript "Die Chronik von Galaxidi" aufbewahrt, das 1865 von Κ.Ν. Sathas herausgegeben wurde und eine der wichtigsten Dokumentationsquellen der lokalen Geschichte darstellt.
Das Gebäude, in dem sich das Museum befindet, ist die ehemalige Wohnung des griechischen Dichters Angelos Sikelianos und seiner Frau Eva, an einer Stelle, die Träger der positiven Energie der delphischen Landschaft ist. Es wurde in der Zeit der ersten Delphischen Feste (1920) auf den südlichen Hügeln der Stadt Delphi gebaut und es befindet sich neben der archäologischen Stätte von Delphi; es beherbergt Materialien zu der Wiederaufnahme der Delphischen Feste, die das Ehepaar in der Zeit 1927-1930 organisiert hatte, Kostüme von Vorstellungen altgriechischer Dramen (sie befinden sich gerade in Restauration), sowie persönliche Gegenstände des Ehepaares.
Kontaktnummer für Besucher: 6944 122219
Als 1987 die lokale Grundschule geschlossen wurde, wurde es möglich, dort das Kulturzentrum von Kaloskopi unterzubringen, welches die ständige Ausstellung "Geschichte&Volkskundevon Kaloskopi". beherbergt. Dank der Sanierung von 1998 besitzt die Ausstellung ein reiches Material an Fotos und Gegenständen, die den Lebenskampf reflektieren und Zeugen der lokalen Tradition und Kultur sind. Die Ausstellung besteht hauptsächlich aus Zubehör zu Trachten, Werkzeug von Handwerkern, aber auch aus Haushaltsgegenständen. Darunter befinden sich zwei komplette Werkstätten, eines Schusters und eines Hufschmieds-Sattlers. Im Sommer ist das Kulturzentrum täglich geöffnet, in den anderen Monaten können Sie unter der Nummer 22650 61251 anrufen. Hier finden sie Bücher von Autoren aus Kaloskopi, Postkarten, Kalender und, je nach Jahreszeit, traditionelle Produkte und hausgemachte Süßigkeiten, welche die Frauen von Kaloskopi zur Unterstützung des Zentrums herstellen.
Im traditionellen Dorf Chrisso, 5 km von Delphi entfernt, finden wir das Museum für Volkskunde und Ethnologie von Chrisso. Ein neues Museum, welches das Glück hat, in einem der schönsten Gebäude unserer Gemeinde untergebracht zu sein. Die alte Schule von Chrisso, ein Werk von Ziller, kürzlich renoviert, beherbergt die große, diachrone Sammlung des aus Chrisso stammenden Elias Daradimos, welche insgesamt ungefähr 230 Gegenstände beinhaltet, wie authentische und komplette traditionelle Trachten aus ganz Griechenland, seltene Gravüren von Phokida, seltene Fotos und Dokumente des 19. Jahrhunderts, traditionelle Möbelstücke und Geschirr, wie auch Musikinstrumente. Das Museum ist fast fertig und bereitet sich darauf vor, in einiger Zeit seine Besucher zu begrüßen.
Der Frauenverein hat 1988 mit viel Mühe und mit der Liebe für den Heimatort und die griechische Tradition als Richtschnur das Museum für Volkskunde von Kastriotissa gegründet. Dort hat der Verein alte Gegenstände der Volkskunst versammelt, die für die Volkskultur Mittelgriechenlands und generell Griechenlands repräsentativ sind und von den Dorfbewohnern und von Freunden des Vereins gespendet wurden. Authentische traditionelle Trachten, Gegenstände aus dem Alltag der Hirten und Landwirte, Haushaltsgegenstände, Holzschnitzereien, Stickereien, Gewebe, alte Fotos, Dokumente und Gedächtnismedaillen skizzieren die Geschichte des heroischen Landes von Kallieis und Phokis und zeigen die Lebensweise früherer Zeiten und die Opfer der Bewohner im Rahmen der Befreiungskriege auf. Es sind mehr als 1000 Folklore-Gegenstände ausgestellt. Kontaktnummer des Vereins: 2109826565, 2109831673
Seit 2003 ist der Bergbaupark von Phokida "Vagoneto" ein einmaliger thematischer Park im griechischen Raum, der sich im Giona-Parnass-Pass befindet, am 51. Kilometer der Nationalstraße Lamia-Amfissa, innerhalb der Anlagen von S&B Industrial Minerals Α.Ε. Ein besonderer thematischer Park, der die Betriebsräume eines Bergwerks präsentiert, während er gleichzeitig Unterhaltung bietet und über die Geschichte der Bauxitgewinnung und der Menschen, die dort gearbeitet haben, informiert und die Geschichte der Metallgewinnung in Phokida vorstellt. Die Präsentation der Geschichte von Bauxit beginnt im alten Bergwerk, im Stollen 850; es folgt ein Rundgang im Ausstellungsraum für die Geschichte der Bergwerke, der interaktive Besuch der Abteilung Digitale Technologie und die Präsentation endet mit einer Besichtigung der Ausstellung von Maschinen und Geräten.
Nach den Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten wird das Haus des Kämpfers der griechischen Revolution von 1821 in Roumeli, Panourgias, in Amfissa zum Dokumentationszentrum der großen und besonderen kulturellen und touristischen "Wegen von 1821" werden. Es ist ein historischer Weg für Griechenland, der durch die Dokumentation und mit Hilfe der neuen Technologien die Helden und die Ereignisse wieder lebendig machen wird, in den gleichen, authentischen Orten einer der erschütterndsten Bewegungen in Griechenland in der Zeit der Revolution von 1821. Jeder historische Ort wird mit den entsprechenden Aktionen dargestellt werden, und so wird der heutige Besucher in der Lage sein, zwei Jahrhunderte später aus der Nähe die wahren Dimensionen der Momente, die die Geschichte dem Schicksal von Menschen und Situationen vorbehalten hat, nachzufühlen.
In seinem Geburtsort, hier an den Hängen von Vardoussia, im ehemaligen Ano Mousounitsa (das nunmehr Athanassios Diakos heißt), wurde 2009 das Museum gegründet, das einer der größten Heldenfiguren von Griechenland gewidmet ist: Athanassios Diakos, dem Helden der Revolution von 1821, der sein Leben für die Freiheit aller Generationen geopfert hat. Die ausgestellten Elemente schildern die Umstände und die Zeiten, in denen Diakos gelebt und gekämpft hat. Authentische und nachgebildete Gegenstände, Kampfausstattung, Trachten, Dokumente, Briefmarken lassen den Besucher die Spuren der Erinnerung an einen großen Griechen verfolgen. Das Museum kann Veranstaltungen und Präsentationen beherbergen, an einem Ort wo die imponierende Natur uns bis zum Herzen von Roumeli führt.
www.athanasios-diakos-museum.gr
Es war einmal in Gravia ein Chani (Gebäude, wo Reisende und ihre Tiere übernachten können) für die vorbeiziehenden Reisenden, aber seit dem 8. Mai 1821 ist es zu einem der stärksten Symbole von Mut, Entschlossenheit und Selbstverleugnung der griechischen Nation geworden. Es war der Tag, an dem der Krieger Odysseas Androutsos und seine 118 Männer das Chani von Gravia benutzten, um die Invasion der Ottomanen zum restlichen Roumeli und zu Südgriechenland aufzuhalten. Es waren wenige Männer, aber sie haben es geschafft, ein ganzes Heer aufzuhalten. Das Chani wurde gegen Ende der 1990er Jahre restauriert und heute ist es ein starkes traditionelles Denkmal, das uns in die Atmosphäre dieser Zeit zurückversetzt und den Besuchern die Gelegenheit gibt, -sei es auch nur kurz- die starke Energie des Landes zu erleben, wo Menschen gewirkt haben, die für die Ideale der Freiheit gekämpft haben.
Sie werden es in Chirolaka finden, dem zweiten kleinen Hafen von Galaxidi, wo es sich seit seiner Gründung im Jahre 1994 befindet. Seine reiche Sammlung von mehr als 1.000 Gegenständen ist gemischt. Sie umfasst hölzerne und holzgeschnitzte Gegenstände der örtlichen Produktion, Gemälde, Trachten, Stickereien und Stoffe, Schmuck, aber auch landwirtschaftliche Gegenstände, alte Fischereiausrüstungen, einen Webstuhl, die heute schwer zu findenden „Metzalia“, mit denen Spitzen hergestellt werden, Haushaltgegenstände, eine komplette Schusterwerkstatt, und Anderes wie Lithografien, alte Verträge, Mitgiftverträge, Briefe, Fotos.
Das delphische Land, hier, im Herzen Griechenlands, war seit je der große Kreuzpunkt der Kulturen. Von den prähistorischen griechischen Stämmen bis zu den heutigen Bewohnern von Phokida sind auf die eine oder die andere Weise Sitten, Gebräuche und Traditionen erhalten geblieben, die Sie sowohl im Alltag als auch in den kleineren und großen Momenten unserer Gegend finden werden. Der Kontakt mit der Erde, die Viehzucht, die Handwerker, die Legenden, die Geschichten, die Feste sind alle im Stein, im Wasser, in den Wäldern eingeprägt. Wo Sie auch wandern, schwimmen, essen, sich ausruhen mögen, wundern Sie sich nicht, wenn eine Geschichte aus alten Zeiten Ihnen einen neuen Blick fürs Leben gibt. Denn in gesegneten Orten wie Delphi ist die Erinnerung noch wach, und sie hat lange darauf gewartet, Sie zu treffen.
Unser Land hat den Segen, Millionen Olivenbäume zu besitzen, im größten durchgehenden Olivenhain Griechenlands: den Olivenhain von Amfissa. Ein Olivenhain, der seit Jahrhunderten die Oliven, das Olivenöl, sein Holz, seine Blätter, sein Gras bietet. Ein Olivenhain, der den Blick verzaubert, wie ein großes grünes Meer, das die Seele beruhigt und wertvolle Lebensgeschenke bietet. Die Menschen des Olivenhains strengen sich tagtäglich zusammen mit der Natur an, um seinen absolut traditionellen Charakter unverändert zu erhalten. Überall und bei jeder Arbeit setzt sich die Geschichte fort, von Generation zu Generation, und der Wunsch ist, dass dieser hinreißende Staffellauf des delphischen Landes nie aufhören möge.
Unser Land setzt eine Geschichte von fünf Jahrhunderten in der Lederverarbeitung fort. Das Zentrum ist das alte Viertel von Harmaina, dessen wichtigste Zeiten es den dortigen Gerbern verdankt. Die Lederverarbeitung war schon immer ein anstrengender Prozess. Die natürliche Verarbeitung machte diesen Prozess noch schwieriger. Das Leder von Amfissa -von der besten Marktqualität- reiste und reist noch in alle Welt und schmückt Bibliotheken, Archive, Gegenstände und Zubehör. Diese Tradition wird auch in unseren Tagen fortgesetzt, von den wenigen Familien, die sich immer noch systematisch mit dem Leder befassen, und zwar auf die gleiche manuelle Weise, die dem Endprodukt einen besonderen Wert verleiht.
Unser Land besitzt die Einzigartigkeit, von 4 starken und großen "Wächtern" umgeben zu sein. Die Berge, die die Natur dem delphischen Land geschenkt hat, sind: Giona (2.510 m), Vardoussia (2.495 m), Parnass (2.457 m) und Oete (2.152 m). Eine hinreißende Natur und atemberaubende Bergspitzen treffen sich mit tiefen Schluchten und alpinen Landschaften, gepaart mit reicher Fauna und Flora, die sich im griechischen Raum auszeichnen. Ein Skizentrum, Berghütten, Kletterstiege, Möglichkeiten zum Bergsteigen, Wanderwege, Rundfahrten und Nationalparks sind das Erbe unserer Berge, dessen sich jedermann nach seinen Bedürfnissen in jeder Jahreszeit erfreuen kann. Ein großes Straßennetz und viele verschieden Strecken versprechen den schönsten Kontakt mit der wilden Schönheit des südlichen Pindos, im Herzen von Griechenland.
Unser Land ist von der Natur gesegnet, die ihren Boden und ihr Meer freigiebig schenkt, um Bewohner und Besucher zu ernähren. Da unsere Viehzucht entwickelt ist, sind wir die Heimat des Fleischkonsums und natürlich des Kontosouvli, aus Schweinefleisch oder aus verschiedenen Sorten von Schaffleisch. Wir sind aber auch eine Freude für Vegetarier, dank dem herrlichen wilden Gemüse und den Gewürzen und Kräutern unserer Berge. Dazu kommen unser wunderbare Honig und die phantastischen Molkereiprodukte, die Ihnen unvergesslich bleiben werden. Hier sind Oliven und Olivenöl auch zu Hause. Dafür sorgt der größte Olivenhain des Landes. Zwieback, Pasteten, Pfannkuchen, Pilze, Schwertfisch, Seebrassen und Zackenbarsch, Zitrusfrüchte und Beeren sorgen zusammen dafür, dass wir die griechische mediterrane Ernährung in ihrer besten Form genießen.
Die Geschichte unserer Schifffahrt ist riesig und wir besitzen eine Küstenlinie von 100 km: von Potamoi und der Makrynikola-Halbinsel in Desfina, Ai Minas, Kirra und Itea bis zu den Buchten von Galaxidi, Ai Vassilis und den ruhigen Gewässern von Agioi Pantes. Es gibt das historische Meer der Bucht von Krissa und den Korinthischen Golf, der das lebensspendende Wasser der Bergquellen von Pindos und den schneebedeckten Gipfeln empfängt. Kristallklare Gewässer in einsamen oder organisierten Stränden, aber auch Strände mit der blauen Fahne, machen Schwimmen oder Seefahrt zu einem wirklich besonderen Genuss. Mit Segelboot oder Motorboot können Sie die beeindruckenden kleinen Inseln und Küsten besichtigen, und vielleicht treffen Sie die modernen Seefahrer bei ihren Kreuzfahrten in den touristischen Häfen von Itea oder Galaxidi.
Unser Land ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Kreuzpunkt für Völker und Kulturen. Für Dorier, Mazedonier, Perser und Römer, aber auch für die Kreuzfahrer, die Byzantiner und die Ottomanen, war das delphische Land immer ein Vorposten von zentraler Bedeutung. Die Burg von Salona, die Burgstadt des antiken Haleio (das heutige Galaxidi) und von Myonia (Agia Efthimia), die Akropolis und die Burg von Lilaia, die Burg von Kastriotissa zeugen alle auf ihre besondere Weise von der Bedeutung einer Gegend, die immer die Passstelle von Mittelgriechenland zum Korinthischen Golf war. Die heutigen Monumente dieser Burgstädte erinnern uns an historische Zeiten, die wirklich ihre Zeichen hinterlassen haben.
Unsere Gegend war einer der wichtigsten Haltepunkte im Kampf der griechischen Revolution von 1821. Hier, im Herzen von Roumeli, gab es Momente, Kämpfer, Ideen und Schlachten, die die Geschichte für immer geprägt haben. Jeder Punkt des delphischen Landes hat eine besondere Geschichte zu erzählen, von Ereignissen, die nach und nach zur Unabhängigkeit geführt haben. Die "Wege von 1821" sind, als eine moderne Reise in der Zeit, genau diese historische Dokumentation, die Ereignisse und Personen in eine Humangeografie verbindet, welche jeder Grieche und jeder Besucher kennen lernen sollte. Bald wird das "Panurgias-Haus" in Amfissa den Hauptteil dieser Dokumentation beherbergen, die den Anlass zu dem Erlebnis der Erforschung an den historischen Stellen selbst geben wird, die in unserem Land verstreut liegen und die immer noch von der Spannung jener Momente zeugen.
Diese handgeschriebene historische Dokumentation der Geschichte von Galaxidi gehört zu den wichtigsten historischen Erbstücken des delphischen Landes und befindet sich im Museum für Schifffahrt und Geschichte von Galaxidi. Dieses einzigartige Manuskript wird dem Mönch Euthymius zugeschrieben und soll um 1703 geschrieben worden sein; herausgegeben wurde es 1865 von Konstantinos Sathas, der es 1864 in einer Krypte in den Ruinen des Klosters Sotiras entdeckt hatte. Es handelt sich um ein Heft von 20 Blättern und nach dem Autor stützt es sich auf offizielle Dokumente und historische Texte, die leider nicht erhalten sind. Es gilt als eine wichtige historische Quelle, und dabei ist es auch ein interessantes Beispiel der Kultivierung der gesprochenen Sprache mit literarischem Wert, der sich aus seinem einfachen und lakonischen Stil ergibt.
In unserem Land gibt es für jedes Fest, ob groß oder klein, einen Anlass: eine Erinnerung, einen Moment, ein Ereignis. Deswegen nehmen alle daran teil, wenn diese Stunde kommt. Es kann die Agape von Ostern sein oder das Gedenken an eine heilige Person, an einen Widerstand, aber auch die Wiederbelebung eines historischen Ereignisses, das Feiern von Fasching oder das Genießen eines kulturellen Brauchs; alle diese Momente werden wertvoll durch das Teilen und die Gastfreundschaft, die in unserer Seele und in unserer Kultur tief verwurzelt sind. Sollten Sie einem solchen Fest beiwohnen, zögern Sie nicht, den Moment zu genießen und -sei es auch nur für eine kurze Zeit- einer der Unseren zu werden.
Unser Land konnte nicht die Ausnahme sein, und so beherbergt es besondere Klöster, welche in der Vergangenheit lebendige Zellen von Geschichte und Tradition gewesen sind. Klöster wie das von Profitis Ilias in Chrisso, von Prodromos in Desfina, von Panagia Varnakova, Sotir und Galaxas in Galaxidi halten die Fahne der Orthodoxie als geistige Zufluchtstellen in schwierigen Zeiten.
Bei der Besichtigung des delphischen Landes werden Sie noch viele verstreute Monumente der Orthodoxie finden, die zwar im Laufe der Jahre verkamen; jedoch ist diese so einzigartige Erinnerung an ihre Existenz bei allen noch verbleibenden Gebäuden oder Heiligenbildern sichtbar. Was die Mönche betrifft, die mit ihrem Leben auch diese Monumente geprägt haben, ihre Erinnerung verblasst nicht, sondern reist für immer in die Ewigkeit.
Delphi als diachroner heiliger Ort hat auch die große Ehre, einige der heiligsten Reliquien von orthodoxen Heiligen zu beherbergen. In der Kirche Agios Nikolaos in Delphi werden Sie die heilige Reliquie (Hand) des heiligen Nikolaos verehren, der die Stadt von Delphi beschützt, wie auch die Reliquien des heiligen Georgios, der heiligen Paraskevi, des heiligen Charalambos, des Apostels Timotheos und anderer Heiligen der Kirche. Ein jahrhundertealtes Erbe, das ein Referenzpunkt für jeden Gläubigen ist.
Eine von den besonderen Zeiten für das delphische Land. Führend sind bei diesem Fest sicherlich die Hauptstadt Amfissa und Galaxidi. In den letzten vier Tagen vor der 40tägigen Fastenperiode Sarakosti erwacht in Amfissa wieder der "Geist von Harmaina", der auf der spannenden Geschichte des Gerbers Konstantis basiert, und an Kathara Deftera (reiner Montag) beginnen in Galaxidi die "Alevromutzuromata", eine von den bezeichendsten Veranstaltungen Griechenlands in dieser Zeit, die es sich aus der Nähe zu erleben lohnt. Tsiknopempti ist bei uns ein gastronomisches Ritual, und am Faschingssonntag feiert Itea mit der "Neratzitia". Der klassische Drachen fliegt immer hoch an Kathara Deftera und die Luft ist voll von den Düften der speziellen Fastengerichte jeder Stadt.
Wir sind in Amfissa und es handelt sich um die Wiederbelebung der Legende des Gerbers Konstantis, der, nachdem er seine Geliebte Lenio auf ungerechte Weise an der Quelle von Harmaina verloren hatte, nunmehr als trauriger Geist am Ende von Fasching erscheint und mit den Geistern der anderen Quellen in der "Nacht der Geister" am letzten Faschingssamstag kämpft. Früher, am letzten Faschingsfreitag, beschwören die Leute im Viertel Harmaina den Geist von Konstantis ("Beschwörung des Geistes") in feierlicher Atmosphäre und mit viel gute Laune, wie es sich schickt, damit jemand bei diesem Fest - sei es auch nur als Geist - erscheinen will. Sie müssen unbedingt diese feierliche Atmosphäre von Amfissa erleben, es wird eine unvergessliche Faschingserfahrung sein. http://www.harmaina.gr/index.php/2011-03-28-14-25-05
Wir sind in der malerischen Seestadt Galaxidi um die Kathara Deftera zu erleben, einen der weltweit interessantesten Momenten des Faschingsfests. Ein Brauch, dessen Spuren sich in den Jahrhunderten verlieren und der anfangs durch fremde Einflüsse entstand, welche durch die blühende Seemacht des Landes dorthin gebracht wurden. Mit Zentrum den Hafen der Stadt beginnt ein unbeschwerter "Kampf" unter den Menschen, den Besuchern und allen, die daran teilnehmen wollen. Ein dionysisches Fest, wo das Mehl, die Farben und das Wasser die Hauptwaffen bei diesem festlichen "Kampf" sind. Menschen jeden Alters, hauptsächlich aber junge Menschen und diejenigen, die sich jung fühlen, singen, tanzen, spielen Musik, necken sich und beschmieren sich gegenseitig in einem Klima von Spaß und Freiheit, das zu einer großen, herrlichen Party führt, die auf Sie wartet, damit Sie ihre spannenden Erlebnisse entdecken.
Eine von den Faschingswochen ist in Griechenland dem Fleisch gewidmet, und deshalb heißt sie auch "Kreatini". Da die Orthodoxe Kirche Mittwoch und Freitag als Fastentage bezeichnet, und weil die 40tägige Fastenzeit naht, ist der Donnerstag der Kreatini-Woche dem fast ausschließlichen Fleischkonsum gewidmet. In unserem Land, dessen reiche Viehzucht und Tradition es für sein herrliches Fleisch und seine Fleischleckerbissen berühmt gemacht haben, ist das Feiern von Tsiknopempti ein wahres Fest des Fleischbratens. Der Duft des gebratenen Fleisches breitet sich über Städte und Dörfer aus und verlockt-lädt die Menschen zu den Tavernen oder in die Häuser ein, damit sie die auf traditionelle Art gebratenen Fleischgerichte kosten, die seit Jahrhunderten hier auf einmalige Weise zubereitet werden.
Wir sind in Itea, wo Gewässer und Klima jede Straße und jedes Haus schön machen. Diese Umwelt hat dazu beigetragen, dass die Stadt voll von Pomeranzen und anderen Obstbäumen ist. Pomeranzen, die wir anschauen und anriechen, oder womit wir manchmal wie unschuldige Kinder Ball spielen, wenn sie vom Baum heruntergefallen sind, oder die wir als eine herrliche "Löffelsüßigkeit" genießen, die uns auf einfache, leichte und duftende Weise die Fastentage süß macht. Am Sonntag vor Kathara Deftera ist es Sitte, diese Süßigkeit öffentlich im Hafen zu bereiten. Sie wird uns ein schöner Begleiter sein, bis die Vase im Regal leer ist. Bis dann aber lassen wir, in den weiten Armen der "Neratzitia", die auf jeder Straße von Itea wartet, jede Bitterkeit süß und schmackhaft für unseren Geschmackssinn und für unsere Seele werden.
Eins der führenden Kulturzentren Europas befindet sich seit 1977 in Delphi, unter der Ägide des Europarates. Es ist das Ergebnis von Gedanken, Ideen und Wünschen von geistigen und sonstigen Menschen seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Zentrum ist heute eine lebendige europäische Zelle, die Kultur produziert und zum Vorschein bringt. In den Räumen des Zentrums in Delphi ist ein ständiger Kulturprozess im Gange, mit Fokus auf den Menschen und sein Schaffen, die Geschichte und ihre kulturellen Aspekte, die Produktion von Ideen und Anregungen, die darauf abzielen, das heutzutage benötigte Material für eine Zukunft der Kultur zu liefern. Die Sommerzeit in Delphi ist direkt mit dem Betrieb des Zentrums und allen seinen eigenen und fremden Veranstaltungen assoziiert worden. www.eccd.gr
Die Lage des Europäischen Kulturzentrums in der Stadt Delphi gibt uns schon im Voraus eine Idee über sein ideales Niveau von Produktion, Gastfreundschaft und Kulturförderung. Eine bauliche Infrastruktur von hohem Niveau und eine herrliche natürliche Umgebung mit Blick auf die imposante delphische Landschaft machen die Lage ideal, damit sich das Zentrum auf die Ziele seiner Gründung konzentrieren kann: "die Förderung internationaler kultureller Interessen" und "die Entwicklung der gemeinsamen kulturellen Elemente, welche die Völker Europas vereinigen". Seit 2004 besitzt das Zentrum auch das neue, supermoderne Freilichttheater von Delphi, "Phrynichos", mit griechischen und internationalen Theater-, Musik- und Eventproduktionen. Der Komplex von Konferenz- und Ausstellungsräumen des Zentrums garantiert hochqualitative Veranstaltungen, während seine Unterkunftsmöglichkeiten die idealen Beherbergungsverhältnisse schaffen. http://www.eccd.gr/template/map/hover.html
Theater "Phrynichos" von Delphi
Ein modernes Freilichttheater mit 1.100 Sitzplätzen in zwei Rängen, mit einer hervorragenden Bühne. Es hat auch sechs Ankleideräume mit Bad und WC, Lift und Zugang für Behinderte, Parkplatz und Kasse.
Die Revolution von 1821 in Roumeli (Mittelgriechenland) war von zentraler Bedeutung für die Existenz eines griechischen Staates. Der starke Wille nach Freiheit und Unabhängigkeit, wie auch die besondere geophysisch-strategische Umgebung unserer Heimat, gaben Anlass zu einer der wichtigsten Revolutionsbewegungen im damaligen Griechenland. Von den Seezentren im Korinthischen Golf im Süden, den Klostern und den Verstecken in den Städten bis zu den Grotten, den Schluchten und den Berggipfeln von Parnass, Giona und Vardousssia haben Kämpfer, die der Vision eines Lebens in Freiheit treu waren, dem Status eines den Ottomanen unterworfenen Landes ein Ende gesetzt. Das Land von Delfi war das Herz des Kampfes bei dieser Revolution, und deswegen ist dort heutzutage jeder kleine oder größere Ort eine lebendige Erinnerung an diese Momente.
Der Kampf von 1821
Unsere Gegend war einer der wichtigsten Haltepunkte im Kampf der griechischen Revolution von 1821. Hier, im Herzen von Roumeli, gab es Momente, Kämpfer, Ideen und Schlachten, die die Geschichte für immer geprägt haben. Jeder Punkt des delphischen Landes hat eine besondere Geschichte zu erzählen, von Ereignissen, die nach und nach zur Unabhängigkeit geführt haben. Die "Wege von 1821" sind, als eine moderne Reise in der Zeit, genau diese historische Dokumentation, die Ereignisse und Personen in eine Humangeografie verbindet, welche jeder Grieche und jeder Besucher kennen lernen sollte. Bald wird das "Panurgias-Haus" in Amfissa den Hauptteil dieser Dokumentation beherbergen, die den Anlass zu dem Erlebnis der Erforschung an den historischen Stellen selbst geben wird, die in unserem Land verstreut liegen und die immer noch von der Spannung jener Momente zeugen.